Eine transformatorische Epiphanie

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 Lyrics:

1. Gesang

[Spoken]

Hört nun meine Worte aus der Dunkelheit,
geboren nicht in Palästen,
nicht im Ruhm der Könige,
sondern aus des grauen Alltag Staub,
wo die Stunden verrinnen wie Sand.
 

[Intro]
Grauer Montag, kalte Uhr, Neon flackert.
Donald Zwingli,  dritter seines Namens,
kein König, kein Prophet, nur ein Mann mit Fragen,
die keiner hören will.

[Verse]
Die Arbeit ein Abyss Sisyphos gleicher Qual.
Er, der Niedrige, ausgeliefert dem grausamen Chef.
Seinem hochgeborenen Meister unzähliger Knechte des Büros.
Stolz wie der Herr der Schatten, klug wie ein koksender Gorilla.
Donalds Leben: leer wie der Kühlschrank eines Rentners zum Monatsende.
Nur sein Konto wohlgefüllt mit Ersparnissen mühseliger Jahre.

[Chorus]
Und das Herz dürstet nach Sinn,
den kein Gott und kein Lohnzettel schenkt.
Seine Seele: hungrig nach irgendwas – egal was.

[Bridge]
So ging er zu jenen, die versprachen das ewige Heil,
die predigten mit brennenden Worten vom Himmlischen Reich der Gerechten,
die verteilten das süße Opium der Religion an die Hoffnungslosen.
Zu ihr, der Prophetin, der Hohepriesterin, der Gesalbten des Herrn.
Die ihn befragte im Geiste des Herrn und mit dem göttlichen Blick für finanzielle Details.
„Du bist auserwählt – du, der Unsichtbare“, so sprach die Prophetin mit schmeichelnden Worten, „du bist der Funke, den die Dunkelheit fürchtet!“

[Chorus]
So sprach augenzwinkernd der Herr: „“Ein leicht zu füllender Stuhl im Chor, ein Spendenkonto auf zwei Beinen, ein williger Trottel.“

[Verse 2]
Er klickt durchs Netz, stolpert über Gesichter im Schwarz,
ein Stream von Lichtern, Gesängen
und der Herrin Stimme, süß wie Gift:
„Du bist gesehen, Bruder. Du bist erkannt.“
Sein Herz hämmert, endlich jemand, der ihn sieht.
Der erkennt seinen wahren Wert.

[Chorus]
O Zwingli, Sohn der aus Narzissmus geborenen Naivität,
tritt ein in den Kreis, wo Schatten beten, wo Feuerzungen Wahrheit singen,
und jeder Zweifel sich selbst verschlingt.

[Bridge]
Er geht hin, er setzt sich, die Halle brennt aus Stimmen.
Kerzen, Banner, Blicke wie Speere – und da: sie.
Die Gesalbte des Herrn, dunkel glänzend,
mit Blicken, die ganze Männer verschlingen.
Sie lächelt mit Augen einer hungrigen Python und spricht zu ihm.
„Du bist auserwählt – du, Donald, der Du rein im Glauben bist!“
Und er fühlt sich plötzlich groß, er fühlt sich gebraucht,
er fühlt sich wie… mehr.

[Outro]
Sein Name wird gerufen, zur heiligen Taufe,
„Trink, o Auserwählter, den Kelch Jehovas. Folge der Stimme, die dich löst vom Ich. Leiste den Schwur!“
Seine Stimme versagt, beim huldvoll gierigen Lächeln der Hohepriesterin.
Doch in diesem Moment glaubt er: Die Jahre des Nichts waren Vorbereitung.
Der Staub von Wolken der Banalität war Saat.
Sein Herz ein Schlachtfeld – und er siegreich im Glauben.
Kein Niemand mehr, ein Diener Gottes, unsterblich, unbesiegbar

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Du bist nun Teil des Liedes. Ein Knecht Deiner Herrin, mit Haut und Haaren!“

2. Gesang

[Intro]
Und es spricht die Prophetin mit peitschender Zunge zu ihren Schäfchen,
„So öffnet denn eure Herzen und Brieftaschen, denn was ist schon irdischer Tand!“
Und ihre flammenden Augen trafen den knieenden Gottesknecht Zwingli.

[Verse]
„Ich gelobe zu spenden 1000 Esperanto-Dollares für das heilige Werk.“
so ruft Donald voll religiöser Inbrunst, den Verstand vom unheiligen Geist vernebelt.
Applaus wie Donner, Hände auf seinen Schultern,
Donald taumelt, er lacht, er weint, er fühlt sich groß
Alles, was er nie war, wird ihm jetzt geschenkt – so glaubt er.
Sie, die Prophetin lächelt wie eine dunkle Göttin beim Anblick geopferter Menschen
und ruft verzückt: „Siehe das Lamm Gottes, den Auserwählten des Herrn!“

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Der einfältige Narr füllt die Kasse, beugt das Knie,
und gibt sein Hirn wie ein Jackett an der Garderobe eitler Phrasen ab.“

[Bridge]
So endet der trügerische Anfang vom Ende.
Donald Zwingli, der Dritte seines Namens, kein kompletter Narr, kein Genie.
Nur ein Mann, der glaubt, dass er endlich zählt.
Doch jedes „Du bist auserwählt“ ist nur ein Messer mit goldenem Griff.
Und er nur ein weiteres Schaf, das geschoren wird.

[Chorus]

 Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Nur der nächste Dummkopf, den der Himmel vergessen hat und die Hölle billig kauft.“

[Verse 2]
So ist er gebunden in selbstgeschmiedeten Ketten,
nicht an Ruhm, nicht an Götter, sondern an Worte, dunkler als Nacht.
Nun ein Spieler im Drama des Reichs der Schatten.
Und Stimmen aus dem Meer der Finsternis raunen:
„Dies ist erst der Beginn. Am Tisch der Auserwählten,
wo keine Götter speisen, doch dunkle Propheten Seelen verschlingen wie Opferfleisch.“

[Bridge]
Die Halle bebt, kein Amen, nur Schreie,
die Königin der Finsternis steht vorn,
ein Hauch von Mussolini, ein Brüllen wie Hitler,
und jeder Blick sagt: Ihr seid Staub.
Sie schlägt, sie segnet, sie küsst, sie zertritt –
und die Schafe danken für die Klinge des Metzgers.
„Reinigt euch im Feuer, gebt euer Gold,
nur wer blutet, wird erlöst!“

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Wer nicht blutet, kriegt halt die Peitsche,
die himmlische Kreditkarte des Fegefeuers.“

[Outro]
Donald sieht’s, Donald weiß es tief in seinem Inneren,
doch süßer Honig giftiger Selbsttäuschung tropft in sein Gehirn.
„Bruder, du bist auserkoren, du bist das Licht in der Finsternis.“
Und er nickt, er lächelt, vergisst alle Zweifel und sein Konto weint.

3. Gesang

[Intro]
O Sühne, o Opfer, o Münze, die im Kelch erklingt,
eine Seele aus dem Fegefeuer springt.
Das ist das Amen, das wir preisen,
das ist die Hostie aus Fleisch und Schuld.
Den selig sind die Geistlosen in Armut.

[Verse]
Mittellos ist inzwischen Freddy Pius – einst ein wohlhabender Pensionär.
Die Gesalbte des Herrn packt den Alten, brüllt ihn nieder, spuckt ihm ins Gesicht.
„Rette Deine Seele, oh Sünder!‘, so spricht die Prophetin voll göttlichem Zorn,
„Befreie Dich vom irdischen Besitz, verkaufe ihn, damit Gottes Werk gedeihen möge!“
Zitternd tut der Greis Buße, spendet seine letzten Habseligkeiten der dunklen Göttin.
„Reinigt euch im Feuer, gebt euer Gold, nur wer blutet, wird erlöst!“
Die Menge grölt ihr blökendes Hosianna, Donald klatscht, Donald zittert vor voyeuristisch religiöser Erregung.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: “Ein Abo-Modell selbstgeschaffenen Elends.“

[Bridge]
Als jedoch Donalds Name fällt, wird sein Herz wie Wachs.
Er übergibt den Umschlag mit dem Zehnten, dem Tribut.
Ein Umschlag, zwei Umschläge, immer öfter, immer höher.
„Oh Du reine Seele, Du bist ein wahres Kind Gottes!“ so spricht die Hohepriesterin.
Hinter ihrer selig lächelnden Miene, die Fratze der Medusa versteckt.
Und Zwinglis Konto schmilzt wie Schnee an einem heißen Sommertag.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Apotheose gegen Quittung - Heiligkeit gegen Bankauszug.“

[Verse 2]
So ist das Konto fast leer und zerknirscht sinkt er vor seiner Göttin auf die Knie.
„Ich will, aber kann den Zehnten nicht zahlen. Vergebt mir, oh Herrin!“
„Oh welch ein Sünder Du bist! Dein Verderben wird die Liebe zum Gelde sein! Willst du fallen? Willst du verflucht sein?“
Ein Engel aus den tiefen des Abyss mit flammenden Augen und peitschender Zunge.
So schmilzt er dahin, gelobt den doppelten Tribut, er zahlt, und die Hände streicheln, die eben noch drohten.
„Lobpreis dem, der zahlt! Erlösung dem, der gibt!“

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Ein Auserwählter? Nein, ein Bankomat, der „Amen“ sagt, wenn man ihn tritt.“

[Bridge]
So ist Donald ein nichtiger Sklave aus freiem Willen,
gebunden nicht mit Ketten aus Eisen, sondern mit Zungen aus Feuer,
die predigen und beißen zugleich.
Er verliert nicht sein Leben, doch Stück für Stück sein Innerstes, sein Selbst.
Und die Halle singt: „Reinigt euch im Feuer…“
So wird Schuld zum Opfer, und Opfer zum Schatz des Tempels.

[Outro]
Und siehe: Die Kassen sind leer, die Schatzkammern geplündert,
der Auserwählte steht nackt vor der Priesterin des Feuers.
So beginnt der Kataklysmus, nicht aus Donner, sondern aus Betrug geboren.

4. Gesang

[Intro]
So ist nun des Auserwählten Bankkonto verglüht im religiösen Wahn,
Doch die Knechte des Herrn, Sklaven der Herrin, kennen kein Mitleid.
Nur schadenfrohe Blicke der Verachtung, scharf wie Dolche.
Und vorne, auf der Kanzel: Die Königin der Flammen,
spuckt Feuer gegen glaubensschwache Frevler – und schaut nur ihn an.

[Verse]
„Wehe den Dienern des Mammons! Wehe den falschen Brüdern im Schafspelz!“,
so verkündet die Hohepriesterin in alttestamentarischer Strenge.
Sie brüllt von Dämonen, von Wechselbälgern im Kreis, von Judasgesichtern.
Teufel, die sich tarnen als Heilige und nicht zahlen wollen den Zehnten.
Donald schwitzt, Donald bebt, ihr Blick bohrt sich in sein Fleisch.
Die Gläubigen jubilieren und jeder wirft begeistert den ersten Stein.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Wer pleite ist, hat nicht mal mehr als Fußabtreter Wert.“

[Bridge]
Da nennt die Gesalbte des Herrn den Namen eines Apostaten.
„Thomas Infidelis, der Sohn des Dämonen Baphomet, der Reinkarnation der Tempelhure Jezabel.“
Und die Menge raunt, erschaudert über jenen, der es wagte zu gehen.
Traf ihn doch Gottes Zorn in Form eines Automobils, gelenkt von einem wahren Gläubigen.
„So spricht der Herr durch mein Feuer, so fallen die Dämonen wie welke Blätter im Wind! So straft der Herr die Abtrünnigen! So fährt der Zorn über die Verräter!“
Und die dunkle Göttin schenkt Donald ein hungriges Lächeln.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Nicht mein Werk. Das Werkzeug menschengemachter Vorsehung war ein Ford Mustang Baujahr ’68.“

[Verse 2]
Die Verzweiflung siegt, er nimmt einen Kredit auf. 
Tausend Ketten aus Papier, jede Zinsrate wie ein Nagel im Fleisch.
Doch er glaubt noch, bis auch diese Quelle versiegt und die Peitsche nur noch trifft.
Kein Titel mehr, kein Lob, keine Apotheose, nur ein Platz im neunten Kreis der Hölle.
Gestern noch Prophet, heute nur Staub im Tempel der Herrin.
„Wehe den Lahmen im Glauben! Wehe den Müden im Geben!“, hallen die Worte der Prophetin.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Nur solange du gibst, bist du geliebt,
doch wenn du leer bist, bist du nichts.“

[Bridge]
So steht er da, verarmt, verschuldet.
Kein Auserwählter, ein Narr falscher Propheten, ein Betrogener und sich Betrügender.
Donald Zwingli, nun wieder ein Nichts, ein verachtetes Schäflein unter Schäfchen.
Die Halle tobt, die Führerin brüllt, doch in seinem Herzen flüstert leise die Frage:
„Bin ich nur ein Schaf im Schlachthaus?“
Der eitle Traum ist vorbei, er erwacht, aber nicht ist es Weisheit, die ihn weckt.

[Outro]
Er überquert den Rand der Welt, verlässt das Reich der dunklen Göttin.
Nicht im Sturm des Ozeans, nicht im Donner der Heere, sondern heimlich wie ein Dieb in der Nacht.

5. Gesang

[Intro]
Und siehe, es tobt die Gesalbte des Herrn im heiligen Zorn.
Wie konnte er es wagen, dieser kleingeistige Knecht, dieses Nichts,
zu entfliehen ihrer göttlichen Macht.

[Verse]
„Verflucht ist der Abtrünnige! Kein Gesetz schützt ihn vor dem ewigen Feuer der Hölle!“
Sie lässt regnen Schwefel und Feuer im Tempel der dunklen Göttin.
„Er, dessen Name auf ewig verflucht sei, ist der Sohn des Antichristen. Ein Satansknecht!“
Fordernd trifft ihr flammender Blick die Schäfchen, die nun heulen wie Wölfe.
„Gibt es keinen wahren Gläubigen, der vernichtet die Satansbrut?“
So machen sich die Gottesknechte auf zu heiligem Werk.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Ein neuer Kinderkreuzzug in meinem Namen. Peinlich, aber mir ist es gleich!“

[Bridge]
Donald denkt es wäre vorbei, denkt, sein Schweigen erkauft ihm Frieden.
Da entkommt er knapp den breiten Reifen des wohlbekannten Trucks, gelenkt von Bruder Tuck.
Beinahe erwischt ihn das Küchenmesser das tief verborgen in Schwester Lucretias Handtasche lauert.
Ein gezielt geworfener Stein des 11-jährigen Ministranten Tom verfehlt ihn um Haaresbreite.
Im Reich der dunklen Göttin beten Männer, Frauen und Kinder für seinen Tod.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Die Jagd ist eröffnet, das Wild verloren!“

[Verse 2]
Um sich zu retten, will er nun reden, geht zur Polizei.
Man lacht, nennt ihn Spinner, ein Verrückter mehr im Rauschen der Akten.
Er insistiert, fragt nach den Vorgesetzten, feixend holt man die Revierleiterin.
„Verrückte werden schon mal versehentlich erschossen“, sagt die Polizeichefin heiter.
Donald erstarrt, denn er erkennt sie: Einst stand sie zur Rechten der Prophetin.
Man lässt ihn gehen, sagt, ‚dass man sich später um ihn kümmern werde‘!

[Bridge]
Er geht zur Presse, schiebt Zettel über Tische,
„Sektenkrieg! Mord! Autounfall!“
Sie gähnen, sie schweigen, sie wiegen den Kopf.
„Nicht aktuell. Nicht politisch korrekt. Kein Marktwert. Unseriös“
Schließlich erbarmt sich seiner eine Redakteurin.
Flüstert ängstlich vom Vater der Prophetin, vom allmächtigen Senator, dem Puppenspieler,
mächtiger als Gott, tückischer als Luzifer.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Wer den Irrsinn sieht, schweigt, wenn das Messer glänzt.“

[Outro]
So irrt er verzweifelt durch die Straßen, verlassen, verloren.
Bis uniformierte Hände ihn packen, ihn zerren in den Streifenwagen.
Aber keine Zelle wartet auf ihn, sondern nur das Tribunal der dunklen Göttin.
Die Kinder singen, die Alten beten, die Jäger lachen.

6. Gesang

[Intro]
Fabrikhalle, rostiges Dach, ein Scheiterhaufen aus Paletten.
Und einem Rachenengel gleich davor sie, die dunkle Göttin.

[Verse]
Die Polizisten kichern höhnisch, übergeben ihn den Gläubigen, kein Schutz, nur Verrat.
„Reinigt ihn im Feuer! Verbrennt den Hexer im Namen des Herrn!“, verkündet die Gesalbte des Herrn.
Gnadenlose Hände ergreifen Donald, sie binden ihn, gießen Benzin.
Donald bricht, fleht, weint, schreit: „Gnade!“
Die Prophetin lächelt erfreut, genießend das Schauspiel.
„Verwirkt hast Du jedes Anrecht auf Gnade, oh Sohn des Satans.
Flehe um Gnade für Deine verdorbene Seele, flehe um Vergebung!“

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Oh Ketzer, oh Feuer, oh fanatische Narren! Größer als meine Macht ist die Macht menschlichen Wahnsinns!“

[Bridge]
Verzweifelt windet er sich, die Menge johlt vor Vergnügen.
Kinder werden auf Schulter gehoben, um das Ende des Frevlers besser zu sehen.
Dann kommt die Henkerin, genüsslich die brennende Fackel tragend.
Ernst nickt die Gesalbte des Herrn ihrem Werkzeug zu und die Polizeichefin entzündet das heilige Feuer.
Die Flamme züngelt, die Menge tobt und Donald schreit den Verstand verlierend:
“Ich bereue!“

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Was für eine Vergnügen ist doch eine feurige Volksbelustigung. Grausam zwar, aber doch ihr freier Wille – nicht mein Problem!“

[Verse 2]
Doch dann hebt sie die Hand, die Königin der Schatten.
„Halt!“ – und die Welt erstarrt.
„Löscht das Feuer und bindet den Elenden los!“
Keine Gnade, nur ein Triumph.
Denn von ihrem Vater lernte sie einst:
Wahre Macht ist die über Leben und Tod! Ohne Reue, ohne Rechtfertigung.
Gehorsam ersticken die Schäfchen die Flammen, befreien Donald von seinen Fesseln.

[Chorus]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „Nicht ich, der Herr, entscheide euer Schicksal, sondern eure Führer und mögen sie noch so wahnsinnig sein!“

[Bridge]
Gebrochen, verbrannt, doch am Leben, Donald kniet, küsst den Staub vor ihr.
„So hast Du aufrichtig bereut, oh elender Sünder! So sei Dir Vergebung zuteil!“
Er weint vor Glück, kein Zweifel mehr, nur glühende Treue.
Die dunkle Göttin lächelt, bereit für den ultimativen Triumph.
„Gereinigt bist Du vom Feuer, so sollst Du mein Inquisitor werden, die Geißel Gottes, der Hammer mit dem ich die Ungläubigen zerschmettere!“

[Outro]
Donald Zwingli ist nicht mehr, ausgelöscht in den Flammen des Wahnsinns.
Es erhebt sich ihr Sklave, eine Kreatur geschaffen nach ihrem Willen.
Geboren ist der Inquisitor, das gnadenlose Werkzeug, orchestriert vom unendlichen Jubel der Gläubigen.

[Spoken]
Und der Herr sprach augenzwinkernd: „So ward das Lied vollendet, nicht im Sieg, nicht in Freiheit, sondern in der Knechtschaft des Wahnsinns.“

© 2025 Q.A.Juyub alias Aldhar Ibn Beju

 

 

 

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